Schwibbogen Weihnachten

Aus dem Erzgebirge Tradition und Bedeutung

Was ist ein Erzgebirge Schwibbogen?

Ein Erzgebirge Schwibbogen ist ein traditioneller Lichterbogen, der seinen Ursprung im Erzgebirge hat. Er besteht meist aus Holz und zeigt kunstvolle Motive wie Bergleute, Engel oder weihnachtliche Szenen. Die Form erinnert an einen halbkreisförmigen Mauerbogen, der „Schwibbogen“ genannt wird. Ursprünglich wurde er im 18. Jahrhundert von Bergleuten gefertigt und symbolisierte das Licht in der dunklen Jahreszeit. Heute ist er ein beliebter Weihnachtsschmuck in vielen Fenstern.

Was hat der Schwibbogen für eine Bedeutung?

Der Schwibbogen symbolisiert Hoffnung, Heimatverbundenheit und das Licht, das die Dunkelheit vertreibt. Ursprünglich leuchtete er den Bergleuten den Weg und stand für ihre Sehnsucht nach Tageslicht. Viele Motive zeigen daher Bergmänner, Engel oder christliche Darstellungen. In der Weihnachtszeit verbreitet er eine warme, festliche Atmosphäre und gilt als Zeichen des Zusammenhalts. Besonders im Erzgebirge ist er ein zentrales Element der Weihnachtstradition.

Schwibbogen Kerzen – sind es immer 7 Kerzen?

Traditionell hat ein Schwibbogen sieben Kerzen, was auf die sieben Tage der Schöpfungsgeschichte anspielt. Es gibt jedoch auch Varianten mit mehr oder weniger Kerzen, je nach Design und Region. Manche Modelle haben neun, elf oder sogar mehr Lichter, besonders größere Schwibbögen für den Außenbereich. Moderne Interpretationen bieten flexible Beleuchtung mit LED oder elektrischen Kerzen. Trotz neuer Techniken bleibt die klassische Anordnung mit sieben Lichtern besonders verbreitet.

LED Schwibbogen – so gut wie das Original?

Ein LED-Schwibbogen bietet viele Vorteile, darunter Energieeffizienz und eine längere Lebensdauer der Leuchtmittel. Optisch können hochwertige Modelle dem klassischen Kerzenlicht sehr nahekommen, während günstige Varianten oft ein kälteres Licht ausstrahlen. Viele moderne Schwibbögen kombinieren traditionelle Holzschnitzkunst mit LED-Technik, um den Charme zu bewahren. Zudem gibt es Modelle mit Farbwechsel- oder Dimmfunktionen, die für zusätzliche Atmosphäre sorgen. Für Liebhaber der Tradition bleibt jedoch der handgefertigte, beleuchtete Holz-Schwibbogen das Original.

Bis wann soll man einen Schwibbogen stehen lassen?

In Deutschland ist es üblich, Weihnachtsdekoration, einschließlich des Schwibbogens, bis zum Dreikönigstag am 6. Januar stehen zu lassen. Manche lassen ihn auch bis Mariä Lichtmess am 2. Februar erleuchtet, besonders im Erzgebirge. In manchen Regionen bleibt er sogar den ganzen Winter über im Fenster, um Wärme und Gemütlichkeit zu verbreiten. Traditionell gibt es keine feste Regel, sodass jeder nach persönlichem Empfinden entscheiden kann. Wichtig ist, dass die festliche Atmosphäre im Haus erhalten bleibt, solange es gewünscht wird.